Pirelli P Zero Test

Einer der besten Sportreifen im Härtetest

Pirelli P Zero: Ultra-High-Perfomance Reifen für maximales Fahrvergnügen

Der Pirelli P Zero ist ein Sommerreifen der Extraklasse, der speziell für sportliche Fahrer und anspruchsvolle Fahrzeuge entwickelt wurde. Er bietet hervorragendes Handling, präzises Lenkverhalten und kurze Bremswege, sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn.

Wir haben den Bestseller von Pirelli auf unserem Hyundai i20n auf Herz und Nieren geprüft. Eine Saison lang waren wir auf der Rennstrecke, auf der Autobahn, im Stadtverkehr und auf der Landstraße unterwegs. Unsere Erkenntnisse sollen euch die Entscheidung, euch für den Pirelli P Zero zu entscheiden erleichtern, denn wir sind absolute von ihm überzeugt! 

Was kann der Pirelli P Zero?

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn der P Zero hat uns von Anfang an umgehauen. Deshalb muss ich ausholen…

Ich erinnere mich noch gut an den ersten Kreisverkehr. Vom Mini JCW war ich ein sehr gutes Griplevel gewohnt, und die Hankooks, die dort drauf waren konnten mich ebenfalls begeistern. Als ich dann aber in den Kreisel abgebogen bin, den ich von meinem Mini bisher leicht untersteuernd kannte, wurde mir im Hyundai schlagartig klar dass die Sperre es echt ernst meint. Fuß aufs Gas und das Auto wird regelrecht in die Kurve gezogen. Das hintere Beinchen wird 20 Kilometer nach Auslieferung das erste mal gehoben. Die danach folgende langgezogene rechtskurve kannte ich ebenfalls bisher nur Grip-suchend. Nicht mit dem P Zero, der zieht einfach durch!

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Pirelli P Zero test

Klar, mit sicherheit spielt das Fahrzeug und die angesprochene Sperre hier auch eine große Rolle, aber der Fakt dass der Reifen nicht nach Grip suchen muss, sondern schlupflos durchzieht, hat mich von Anfang an begeistert.

Was kann er also? Vor allem mit einem sehr guten Trockengrip auftrumpfen.

Rennstrecke

Nach der ersten Euphorie folgte eine Einfahrphase und nach dieser die ersten Rennstreckenbesuche. Auch hier kannte ich bisher andere UHP Reifen wie den angesprochenen Ventus S1 Evo, die schon eine gute Perfomance liefern. Der Pirelli P Zero geht hier noch einen Schritt weiter und hält den Peak noch ein paar Runden länger. Das Einlenkverhalten ist grandios und der Reifen gibt viel Feedback, ob man ihn grade im Fenster hält oder überfährt.

Landstraße

Auf der Landstraße ist er anderen UHP Reifen ebenbürtig. Das zackige Einlenkverhalten und das exzelente Handling unterscheidet ihn nicht großartig von anderen guten UHP reifen, die mittlerweile ja wirklich alle auf einem hohen Niveau zuende entwickelt sind.

Autobahn

In unserem Fall mit einem Geschwindigkeitsindex Y könnten wir 300 fahren. Das schafft der Hyndai auf keinen Fall und wenn, möchte man bei dem kurzen Radstand nicht mehr am Steuer sitzen.
Die Reserven sind aber vorhanden. Daher ist uns vor allem das Verhalten im Regen wichtig, und hier hatte ich einige Situationen in denn es zu Aquaplaning gekommen wäre. Ein Aufschwimmen konnte ich nicht feststellen. Die Nasshaftung ist gut, ist aber in meinen Augen für Sportliche Fahrer eher unerheblich.

Pirelli P Zero test

2. Vorteile / Nachteile des P Zero

  •  Ultra-High-Performance: Der P Zero ist die perfekte Wahl für Fahrer, die maximale Leistung und Kontrolle von ihrem Reifen erwarten.
  • Exzellentes Handling: Die innovative Mischung und das asymmetrische Profil sorgen für ein agiles Handling und präzises Lenkverhalten in jeder Fahrsituation.
  • Kurze Bremswege: Der P Zero überzeugt mit hervorragender Bremsleistung auf trockener und nasser Fahrbahn.
  • Hohe Aquaplaning-Sicherheit: Die breiten Längsrillen leiten Wasser schnell ab und minimieren das Risiko von Aquaplaning.
  • Komfortables Fahrgefühl: Der P Zero bietet ein komfortables Fahrgefühl und überzeugt gleichzeitig mit einem niedrigen Geräuschniveau.

Nachteile

Für mich ist der klare Nachteil des Pirelli P Zero sein Verschleiß. Klar, andere Reifen haben es teilweise auch nur eine Saison geschafft, bei stärkerer Rennstreckennutzung vielleicht sogar weniger. Und irgend einen Nachteil muss das hohe Griplevel ja mit sich bringen.

Bei mir jedenfalls kann man im Bild gut erkennen: Alles, was Wasser vom Reifen fern halten soll, gibt es nach einer Saison nicht mehr.

Das zweite Bild zeigt die Hinterachse, das erste die Vorderachse nach 10.000 Kilometern. Der Verschleiß ist enorm, der Reifen muss ausgetauscht werden. Erstens weil er kein Wasser mehr verdrängt und damit zu Aquaplaning neigt und zweitens weil der TÜV dazu Nein! sagt.

Vorne

Hinten

Was kostet der Pirelli P Zero?

Der Pirelli P Zero ist in sehr vielen verschiedenen Größen Verfügbar. Angefangen von 205 geht die Größe nach oben bis hin zu Supersport Maßen wie 355.

Los geht es aktuell bei 162€. Einen guten Überblick über die aktuellen Größen und Preise findet ihr bei Goodwheel*.

Bei reifen.de* findet ihr ebenfalls einen guten Überblick über die Preise in den verschiedenen Portalen.

Alternativen zum Pirelli P Zero

    Als Alternative bieten sich weitere UHP Reifen an, wie der Michelin PS4S, Bridgestone Potenza Sport oder der Conti Sport 6 / 7. Wer nach einer günstigen Alternative sucht, sollte sich den Hankook Ventus EVO S1 anschauen, den wir ebenfalls schon getestet haben. Schaut euch dazu unseren UHP Reifentest an.

    Bild vom Michelin Pilot Sport 4S

    Michelin Pilot Sport 4S

    P

    Kurze Bremswege

    P

    Top Gripniveau

    P

    Direktes Ansprechen

    O

    Grenzbereich bei Nässe

    O

    Abrollkomfort

    toyo r888r Reifentest

    Bridgestone Potenza Sport

    P

    Sehr guter Trockengrip

    P

    Top Nässegrip

    P

    Direktes Lenkverhalten

    O

    Lastwechsel bei Nässe

    O

    Aquaplaning in Kurven

    Continental Sportcontact UHP Reifen

    Continental Sport Contact 6

    P

    Ausgewogenes Handling

    P

    Geringer Rollwiderstand

    P

    Abrollkomfort

    O

    Nassbremsverhalten

    Für wen macht der Pirelli P Zero Sinn?

      Unserer Meinung nach macht der P Zero für alle die Sinn, die ein sehr sportliches Fahrprofil haben. Der Reifen funktioniert sehr gut auf trockener Fahrbahn und tut auf vielen Runden Rennstrecke seinen Dienst.

      Nicht zu empfehlen ist er, wenn man viele Reifen verschleißt oder generell durch das Fahrprofil einen hohen Abrieb produziert (Häufige Rennstreckenbesuche), denn dann hält er nur eine Saison und das ist für einen Reifen der im Normalfall mehr als 200€ kosten wird dann doch eine spur zu heftig.

      Wenn ein solches Fahrprofil angestrebt wird, können wir nach unseren Erfahrungen eher zum Hankook Ventus S1 raten, der weniger ins Geld geht, in der Performance aber keine großen Abstriche macht.

       

      P Zero auf einer kurvigen Landstraße

      P-Zero Härtestes Spreewaldring Update nach 15 TKM

        Fazit nachdem er nun seine letzten Kilometer sieht:

        auch nach 15 Tausend Kilometern und viel Rennstrecke sowie zügigem Fahren hält er sich wacker. Jetzt muss er aber endgültig runter. Einmal von vorne nach hinten und andersherum geschraubt, mehr gibt das Profil nicht her.

        Einen letzten Besuch am Spreewaldring wird er noch mitmachen müssen, denn vor zwei Wochen ist mir dort wieder aufgefallen, wie gut er doch zum Hyundai i20n passt.

        Nach zwei Aufwärmrunden ist der Druck da, 2,4 Bar ist ein guter Indikator. Den Peak hält er dann zwei bis drei schnelle Runden, bis er wieder zwei bis drei Abkühlrunden benötigt je nach Witterung. Danach gehen noch zwei schnelle Runden und dann ist der Stint meistens eh vorbei. In den zwei oder drei schnellen Runden ermöglicht er einen abnormal runden Fahrstiel. Die perfekte Zusammenarbeit mit Grip und Sperre sorgt selbst bei stärker motorisierten Gesellen wie einem Subaru BRZ für lange Augen.